Die Projekte unserer 51. Aktion
Latrinenreinigern ein würdevolleres Leben ermöglichen
INDIEN, Fördersumme: 60.000 Euro – In Kooperation mit Brot für die Welt

Indien ist mit über 1,2 Milliarden Menschen die größte Demokratie der Erde. Trotz des enormen Wirtschaftswachstums der letzten Jahre ist jedes dritte indische Kind chronisch unterernährt, denn gerade die Ärmsten profitieren kaum vom Aufschwung. In ihrer Not ziehen viele Menschen vom Land in die Städte, wohnen dort unter einfachsten Bedingungen auf engstem Raum und arbeiten unter ausbeuterischen Bedingungen. So auch die Safai Karmachari: Sie reinigen Toiletten und Abwasserkanäle.
In vielen indischen Haushalten gibt es Trockenlatrinen, also einfache Plumpsklos mit Sickergruben. Seit 2013 ist es zwar verboten, Menschen zur Beseitigung von Fäkalien zu zwingen. Doch solange es Trockenlatrinen gibt, werden weiterhin Menschen gerufen, die in die Kaste der Toilettenreiniger hineingeboren wurden. Die sogenannten Safai Karmachari leeren und reinigen die Sickergruben von Hand, ausgerüstet nur mit primitivsten Hilfsmitteln. Durch den direkten Kontakt mit menschlichen Fäkalien sind sie extremen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Dazu gehören Magen-/Darminfektionen, Erkrankungen der Atemwege oder
Hautkrankheiten. Zudem leiden sie unter permanenter Erniedrigung und Diskriminierung, was zu einem äußerst geringen Selbstwertgefühl und psychologischen Problemen führt. Be-dingt durch das indische Kastensystem, das den Beruf eines Menschen von Geburt an festlegt, haben die Safai Karmachari kaum eine Chance, aus ihrer Situation auszubrechen.
Doch Brot für die Welt und die indische Partnerorganisation ARUN helfen ihnen, ihr Leben zu verändern: „Die Menschen sollen erkennen, dass nicht sie es sind, die dreckig sind – sondern ihre Arbeit.“ Die Mitarbeitenden von ARUN informieren sie über ihre Rechte und ermöglichen ihnen, diese einzufordern. So konnten sich die Safai Karmachari national zusammenschließen und in ganz Indien auf ihre unmenschliche Situation aufmerksam machen. Außerdem werden sie bei Bedarf darin unterstützt, eine neue Arbeit zu finden.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie das große Ziel, Elend und Diskriminierung der Safai Karmachari zu beenden und ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen.
Trinkwasserqualität umfassend und nachhaltig verbessern
NIGERIA, Fördersumme: 30.000 Euro – In Kooperation mit MISEREOR
72 von 1000 Kindern in Nigeria, das trotz seines Ölreichtums zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, sterben vor ihrem fünften Lebensjahr. Hauptursache dafür sind Infektionskrankheiten aufgrund schlechter Trinkwasserqualität.
Mittlerweile engagiert sich die Diözese Maiduguri, um Schritt für Schritt die Qualität des Wassers zu verbessern. In manchen Dörfern werden Brunnen mit Filtern ausgestattet, in anderen werden die Familien beim Bau von Zisternen unterstützt, mit denen sie Regenwasser auf ihren Dächern auffangen und speichern können. Das Wasserteam der Diözese leitet sie bei den Bauarbeiten an und gewährt bei Bedarf einen kleinen Zuschuss für die Baumaterialien. In der im äußersten Nordosten Nigerias gelegenen Diözese Maiduguri sind die Wasserprobleme der Bevölkerung besonders groß. Weite Teile des Gebiets reichen in die Sahelzone hinein. Vor allem in den Trockenmonaten herrscht großer Wassermangel. Zur Sicherung von Trinkwasser verfolgt die Diözese Maiduguri einen umfassenden und nachhaltigen Ansatz.
Die Maßnahmen zur Wasserversorgung – Brunnenbau, Errichtung von Zisternen, Wasseraufbereitung über Sand-Kohle-Filter – gehen Hand in Hand mit flankierenden Bodenschutz-Maßnahmen, die die fortschreitende Erosion aufhalten und die Wasserressourcen langfristig sichern.
Das Programm umfasst auch Gesundheits- und Hygieneerziehung und vermittelt Bewässerungs- und Bebauungstechniken in der Landwirtschaft, um die Ernährungsbasis der Bevölkerung zu verbessern. Die Initiative zur Umsetzung des Entwicklungsprogramms der Diözese Maiduguri muss von den Menschen selbst ausgehen. Ihre Mitverantwortung gewährleistet langfristiges Engagement für den Unterhalt der Maßnahmen. Auch Eigenleistung ist gefordert: Die Dörfer stellen Arbeiter, Sand und Kies und leisten finanzielle Beiträge. Die Diözese stellt Arbeitsgeräte, Werkzeuge, Baumaterial – und das Know-how aus 30-jähriger Projekterfahrung.
Jungen Menschen Zukunftschancen eröffnen
LIBANON, Fördersumme: 30.000 Euro – In Kooperation mit missio

Hohe Lebenshaltungskosten, eine marode Infrastruktur, ein teures und überwiegend privatisiertes Gesundheits- und Bildungssystem, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit von über 50 %, die Aufnahme von über einer Million syrischer Flüchtlinge: Die Situation im Libanon verschärft sich insbesondere für junge Menschen immer weiter.
Die Organisation House of Light and Hope, eine christliche Laienorganisation, hilft Jugendlichen in sozialen Brennpunkten dabei, schwierige Situationen zu überstehen und neuen Lebensmut zu schöpfen. In den Frauengefängnissen von Baabda, Tripolis und Zahle betreibt die Organisation Gefängnisseelsorge. In libanesischen Gefängnissen werden jugendliche und erwachsene Straftäter gemeinsam untergebracht. Zudem wird nicht nach Straftaten unterschieden, sodass Mörderinnen gemeinsam
mit Kleinkriminellen eingesperrt werden.
Die Gefängnisse sind hoffnungslos
überfüllt. Teilweise sind bis zu 25 Frauen in einer Zelle eingepfercht. Neben der Seelsorge bietet die
Organisation schulische und berufsbildende Maßnahmen an. So wird es den Mädchen und Frauen erleichtert, sich nach dem Gefängnisaufenthalt wieder in die Gesellschaft einzugliedern.
Im sozialen Brennpunkt Bourj-Hammoud leben viele Familien unterhalb der Armutsgrenze. Die Kinder verlassen früh die Schule, finden daher meist keine Arbeit und verbringen ihre Zeit auf der Straße. Die Folgen sind Drogen und Alkohol, bei Mädchen verbunden mit sexuellem Missbrauch und Prostitution.
Das Präventionszentrum hilft Mädchen durch Beratung und Beistand, diese traumatischen Erlebnisse zu überwinden, ihre Persönlichkeit wiederzuentdecken und unterstützt bei der sozialen Integration durch Berufsberatung und Fortbildungskurse. Durch diese und weitere Maßnahmen der
Laienorganisation House of Light and Hope können jungen Menschen im Libanon neue Perspektiven und Zukunftschancen eröffnet werden.
Wohnungslosen durch Sport Zuversicht geben
WIESBADEN, Fördersumme: 10.000 Euro – Unser aktuelles Projekt „vor der Haustür“

Seit 2006 setzt das Diakonische Werk Wiesbaden auf Integrationsarbeit durch Sport. Unter dem Namen „Lilienkicker Wiesbaden“ entstand ein Angebot für wohnungslose und sozial ausgegrenzte Menschen. Sport im Allgemeinen und Fußball im Speziellen begeistert Menschen und bringt sie zusammen – mit den Lilienkickern gibt es jetzt einen Rahmen, in dem Menschen unterschiedlicher sozialer, kultureller, sexueller oder religiöser Hintergründe miteinander in Kontakt kommen können.
Sport macht nicht nur Spaß – er fördert auch die Gesundheit. Das freilich findet bei wohnungslosen Menschen häufig keine Beachtung, da sie durch die Bewältigung existenzieller Problemlagen wie fehlende Unterkunft, Hunger oder Armut mehr als ausgelastet sind. Die Lilienkicker bieten hier abseits dieser Problemlagen die Möglichkeit einer niedrigschwelligen Betätigung: kostenfrei, unverbindlich und bedingungslos. Auch eine Tagesstruktur fehlt sozial ausgegrenzten Menschen oft: Wohnungslosigkeit geht meist mit Arbeitslosigkeit einher. Durch das wöchentliche Training gibt es zumindest einen festen Termin. Mannschaftssport lässt ein Gemein-
schaftsgefühl entstehen, das auch
über die sportliche Betätigung hinweg Kraft und Kompetenzen freisetzen kann.
Die Leistungsfähigkeit, die im Sport gefördert und gesteigert wird, kann sich so auf weitere Lebensbereiche ausweiten und Zuversicht vermitteln. Die Lilienkicker treffen sich jeden Mittwoch zum gemeinsamen Training, nehmen an der alljährlichen Deutschen Meisterschaft im Straßenfußball teil und besuchen zahlreiche nationale wie internationale Turniere. Neben sportlichen Erfolgen blicken die Lilienkicker auch auf viele sozialpädagogische Erfolge zurück. So wurden Teilnehmer in Ausbildungsverhältnisse vermittelt, vor Wohnungsverlust und freiheitsentziehenden Maßnahmen bewahrt und bei der Suche nach einer Wohnung unterstützt.
Am Ende profitieren so beide Seiten vom Projekt der Lilienkicker: die Teilnehmer und die Gesellschaft.
Die Projekte unserer 50. Aktion
Mehr Frieden und Versöhnung in Nigeria
Fördersumme: 75.000 Euro – In Kooperation mit Brot für die Welt

Die Gräben zwischen Christen und Muslimen sind tief im Nordosten Nigerias. Mord, Entführung und Vergewaltigung gehören zum Alltag und werden nicht nur von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram verübt. Oft wird die Religion als Legitimation für eigenen Machtgewinn vorgeschoben, das Misstrauen zwischen Christen und Muslimen gezielt geschürt.
Gemeinsam mit dem Justice, Peace and Reconciliation Movement (JPRM) will Brot für die Welt dem Hass, der Gewalt und dem Misstrauen entgegentreten und die tiefe Spaltung der Gesellschaft durch Begegnung und Versöhnung von Menschen unterschiedlichen Glaubens überwinden. Eine gerechte, friedliche und gewaltfreie Gesellschaft kann nur entstehen, wenn das Zusammenleben von Toleranz und gegenseitigem Respekt geprägt ist – unabhängig von der Religionszugehörigkeit.
Die alltägliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Christen und Muslimen ist auch der Schlüssel zur Lösung vieler Probleme vor Ort: 3,8 Millionen Menschen haben kein sauberes Trinkwasser, 70 Prozent der Bevölkerung können kaum lesen und schreiben, zwei Millionen Kinder sind unter- oder mangelernährt.
Mithilfe von JPRM entwickeln Christen und Muslime gemeinsam Möglichkeiten, ihr Leben zu verbessern: Sie legen neue Felder für den ökologischen Anbau von Erdnüssen, Mais und Bohnen an, um den Hunger einzudämmen. Durch den Bau neuer Brunnen erhalten 10.000 Menschen sauberes Trinkwasser, denn die Wasserknappheit ist eine Ursache für viele Konflikte.
Alphabetisierungskurse sowie einfache Ausbildungen in der Herstellung von Seife, gefärbten Stoffen oder Taschen fördern insbesondere die oft benachteiligten Frauen. Fast nebenbei werden im gemeinsamen Tun auch Konflikte bearbeitet, damit daraus keine Gewalt entsteht. Zudem organisiert JPRM Treffen der Religionsführer – für den Austausch über und die Förderung von Frieden und Gerechtigkeit. Dieser Austausch der religiösen Würdenträger stärkt durch seine enorme symbolische Kraft die Friedensbemühungen an der Basis.
Sauberes Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen in Myanmar
Fördersumme: 35.000 Euro – In Kooperation mit MISEREOR

Der Klimawandel ist in Myanmar spürbar: Häufigere Dürren und Überschwemmungen machen der armen Bevölkerung zu schaffen. Zudem mangelt es an sauberem Trinkwasser. Dreimal am Tag ist Maung Thet Shay, Mutter von drei Kindern, bisher zum Fluss gegangen, um – verschmutztes – Wasser zu holen. Jedes Mal war sie eine Stunde unterwegs. Jetzt kommt im Dorf Hti Ri in der Region Shan-Staat sauberes Wasser aus dem Wasserhahn am Dorfplatz.
MISEREOR arbeitet hier mit der Metta Development Foundation zusammen. 4.500 Menschen aus zehn Dörfern bekommen jetzt sauberes Trinkwasser und hygienische Sanitäreinrichtungen. Zehn kleine Schwerkraft-Wasserversorgungsanlagen und 80 Latrinen (acht pro Dorf) sind geplant. Für die Bereiche Gesundheit und Hygiene werden Animateure ausgebildet. Die Maßnahmen erfordern in allen Dörfern gemeinsames Engagement, was auch der Dorfentwicklung und Selbstverwaltung zugute kommt.
Wegen des schmutzigen Wassers sind Durchfall, Würmer und Hauterkrankungen an der Tagesordnung. Jetzt werden Wasserreservoire gebaut, die Quellwasser sammeln und filtern. Das saubere Wasser fließt dank Schwerkraft ohne Pumpen und Strom direkt ins Dorf. Es wird nicht nur im Haushalt verwendet, sondern lässt auch Obst- und Gemüsegärten sprießen und wird bei der Ziegelherstellung eingesetzt. Daraus kann man schnell ein kleines Gewerbe machen.
Metta gilt als transparente und erfahrene Organisation in der Entwicklungsarbeit und wird seit 1999 von MISEREOR unterstützt. Gut qualifiziertes Personal leitet die Bevölkerung an, um Wasserversorgungsanlagen und die sanitären Einrichtungen zu unterhalten und weitere Latrinen in Eigenregie nachzubauen. Davon profitieren besonders Kinder und Frauen; es wird nicht nur etwas für die Verbesserung ihrer Gesundheit getan, sondern auch aufwändige Arbeit abgenommen. Die Dorfbevölkerung wird dadurch motiviert sein, weitere Entwicklungsaktivitäten vorzusehen und miteinander zu gestalten.
Schutz vor Cybersex für Kinder in den Philippinen
Fördersumme: 25.000 Euro – In Kooperation mit missio

Auf der philippinischen Insel Cebu werden zahlreiche Kinder aus armen Familien Opfer sexuellen Missbrauchs. Das Internet hat eine neue Einkommensmöglichkeit eröffnet, die dazu beiträgt, dass bereits sehr kleine Kinder ausgebeutet werden: Cybersex. Die Nichtregierungsorganisation „ANCE“ will gegensteuern.
Auf den Friedhöfen Carreta und Lorega in Cebu City leben mehr als 26.000 Men-schen, die meisten Familien unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Das Internet bietet ihnen eine leichte und lukrative Einnahmequelle, die sie ohne Skrupel nutzen: Cybersex und Cyberpornographie.
Für eine „Show“ ihrer eigenen Kinder können Eltern bis zu 86 Euro verdienen. Das ist enorm viel Geld, denn die Mehrheit der Philippiner hat nicht einmal zwei Euro am Tag zum Leben. So zwingen viele Eltern bereits sehr kleine Kinder zu obszönen oder sexuellen Handlungen, um schnell und einfach ihr Einkommen zu steigern. Die besten Kunden sind Pädophile im Ausland.
Die Nichtregierungsorganisation „ANCE“ (Action for Nurturing Children And Environment), seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner von missio, plant deshalb ein breit aufgestelltes Schutzprogramm für Kinder vor Cybersex. Das öffentliche Bewusstsein in der breiten Bevölkerung für die negativen Folgen von Cybersex soll durch gezielte Kampagnen verstärkt werden. So ist vorgesehen, Eltern, Kinder und Lehrer in Schulen und Pfarrgemeinden über das Thema aufzuklären. Vor allem Eltern müssen sich bewusst werden, was sie ihren Kindern mit ihren Handlungen antun, wie sehr sie ihnen schaden. Betroffene Kinder sollen so vor weiterer Ausbeutung geschützt werden. „ANCE“ will hier direkt vor Ort Hilfe leisten und dafür sorgen, dass die Kinder wieder zur Schule gehen können.
Mit 104 Euro kann ein zuvor durch
Cybersex ausgebeutetes Kind wieder ein Jahr lang die Schule besuchen. Ihre Spende hilft somit, philippinische Kinder aus extrem armen Familien vor sexueller Ausbeutung zu schützen.
Hilfe für gewaltbedrohte Frauen in Frankfurt am Main
Fördersumme: 15.000 Euro – Unser aktuelles Projekt „vor der Haustür“

Das FeM Mädchenhaus ist ein historisch gewachsener, lebendiger Verein mit hoher Reputation weit über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets hinaus. Seit 1986 berät, schützt und hilft das Mädchenhaus als gemeinnützige Einrichtung Mädchen und junge Frauen in Frankfurt und Umgebung, die von psychischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt betroffen oder bedroht sind oder gegen ihren Willen verlobt oder verheiratet werden. Das Besondere an FeM ist der ganzheitliche Ansatz, der Mädchenzuflucht, Schutzwohnungen, Treff und Beratung unter einem institutionellen Dach vereint.
Im Januar 2016 hat das FeM Mädchenhaus Frankfurt die Einrichtung FemJa für junge, volljährige Frauen eröffnet – eine anonyme Übergangseinrichtung mit insgesamt sechs Plätzen für Frauen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren, die von Gewalt oder Zwangsheirat bedroht sind. FemJa bietet Schutz vor Gewalt und sexuellem Missbrauch, Krisenintervention und einen Raum zum Atemholen, der eine Perspektiventwicklung für das eigene weitere Leben möglich macht. FemJa ist bundesweit ein Leuchtturmprojekt: Es ist die einzige Einrichtung in Deutschland mit diesem speziellen pädagogisch begleiteten Schutzangebot für von Gewalt bedrohte junge Frauen dieser Altersgruppe.
Ausgehend von den individuellen Lebensumständen und biografischen Hintergründen stehen das gemeinsame Erarbeiten von Zukunftsperspektiven zusammen mit dem Jugendamt und die Förderung von Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit im Mittelpunkt. Hierbei werden die geschlechtsspezifischen als auch die ethnischen und kulturellen Besonderheiten jeder jugen Frau individuell einbezogen. Die jungen Frauen können bis zu einem Jahr in der Einrichtung wohnen. Sie werden an sechs Tagen in der Woche von drei Pädagoginnen dabei unterstützt, selbständig ihren Alltag zu gestalten. Hilfestellung und Beratung erfolgen u.a. bei der Suche geeigneter psychosozialer Hilfen, der Wohnraumsuche und dem Umgang mit Behörden.